"Take back the american dream", so lautet der vollmundige Titel einer großangelegten Kampagne von frustrierten "Progressives" in Amerika. "Take back the american dream" klingt irgendwie verdächtig nach der (nunmehr kontaminierten) Hope-and-Change-Rhetorik des Jahres 2008. Der Aufruf an die ewigen Träumer kommt von keinem anderem als dem ehemaligen Präsidentenberater in Sachen Green Jobs, Van Jones.
"Former Obama green jobs czar Van Jones is bringing his progressive message to Washington, D.C. this week and encouraging fellow liberals to support the protesters 'occupying' Wall Street and to 'rebuild the dream'."
Ob die Aktivisten von #occupywallstreet sich der "progressiven" Idee, den amerikanischen Traum von neuem aufzubauen, begeistert anschließen werden, darf stark bezweifelt werden. Gestern habe ich bei #ows ein Schild gesehen "Don't bother me with the american nightmare!" ("Verschone mich mit dem amerikanischen Alptraum!")
via TP-Bar
Die erwähnte Träumerkampagne wurde ins Leben gerufen von MoveOn.org, einem politischen Aktionskomitee und einer Fundraising-Organisation im Dienste demokratischer Präsidentschaftskandidaten, zuletzt Präsident Obama (der zur Zeit - heftig im Kampagnenmodus - um seine Wiederwahl 2012 ringt). Vor diesem Hintergrund bemüht sich MoveOn.org mit aller Macht, einen Fuß in die Tür der mittlerweile populär gewordenen Massenbewegung #occupywallstreet zu bringen.
Mit nur mäßigem Erfolg, wie es scheint:
Starke Reaktion einer starken Bewegung, die aus ihren Träumen aufgewacht ist.
"We are free." Jo, 'free falling' hoffentlich.
AntwortenLöschenAuf einer Seite der Tea Party sah ich gestern auch einen Aufruf, sich anzuschließen.
Das mit dem 'free falling' galt den anderen. War zu schnell beim tippen.
AntwortenLöschenPlötzlich wollen sich alle anschließen. Nachdem sie zuvor zwei Wochen lang aus dem Lästern und Mobben von #ows nicht rausgekommen sind. Auf einmal gilt es als schick, die Bewegung zu "unterstützen" (read: co-opting bzw. hijacken).
AntwortenLöschenOpportunistische Bluthunde, die alle.
Gerade weil keiner die Wahlversprechen einlöst, herrscht eben kontinuierlicher Wahlkampf.
AntwortenLöschen15-O: Hier ist noch ein Link zu Frankfurt.
"Neither you, nor anyone else, will own us."
AntwortenLöschenWow, that's great !