Print rocks
Binggg! In wenigen Minuten wird die Tausendermarke geknackt sein: Dann wird der tausendste Sponsor der vorrevolutionären Zeitung The Occupied Wall Street Journal begrüßt werden. Am vierten Tag des Spendenaufrufes (noch fünf Tage folgen) beträgt das Spendenaufkommen bereits 42.361 Dollar. Damit steht weiteren, der Erstausgabe folgenden #occupywallstreet-Printerzeugnissen nichts mehr im Wege.
Print rocks the bridge
Noch ist die angekündigte pdf-Version nicht verfügbar. Es gibt aber einen ersten Überblick über das, was in der Zeitung steht:
"The Revolution Begins at Home - Wall Street Protests Enter Third Week""Learning from the World""NYC - Occupy Together""Pushed Out of Our Homes"Declaration of the Occupation - The first official release from Occupy Wall Street"No excuses left. It's now or never" by Chris Hedges"Occupation for Dummies"
und, nicht zu vergessen:
"Five things you can do right now"
- zum Beispiel Zeitunglesen:
Print rocks even the cops
Keep rocking, print!
Update:
The Occupied Wall Street Journal zum Blättern:
Da wir gerade beim Geld sind: Wallstreet wird verstaatlicht (!)... nicht ganz, aber schonmal ein Anfang, der ganze Artikel auf Querschuesse.de ist lesenswert!
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US-Schuldenstaaten: Mit Staatsbanken gegen die Wall Street aus der Schuldenkrise.
In acht hoch verschuldeten US-Bundesstaaten, darunter Washington, Louisiana, Massachusetts und Kalifornien, bereiten die Regierungen die Gründung von staatlichen Geschäftsbanken vor. Der Grund für diese von regionalen Finanzbeamten, Gouverneuren und Unternehmern getragene Initiative ist die Überzeugung, dass es durch diesen Schritt möglich wird, die staatlichen Finanzen auch ohne höhere Steuern in den Griff zu bekommen. Denn offenbar kann nachgewiesen werden, dass Staatsbanken nicht nur effizienter und erfolgreicher arbeiten als die Wall Street Banken. Mehr noch können Staatsbanken auch anders als die Großbanken in erheblichem Maße zur Entwicklung der regionalen Wirtschaft wie auch des regionalen Bankensektors beitragen, was sich wiederum positiv auf die Staatseinnahmen auswirkt.
(Querschuesse.de)
"- zum Beispiel Zeitunglesen: ..."
AntwortenLöschenLove it.
Die Aktion in Ehren, aber bevor jemand diesem ominösen Jed Brandt Geld überweist sollte er wissen mit wem er es zu tun hat:
AntwortenLöschenhttp://en.wikipedia.org/wiki/Jed_Brandt
http://www.youtube.com/watch?v=dyPOwJDmmS8
http://www.youtube.com/watch?v=hEEtScHIC1U
Nach dem ich das gelesen und gesehen habe, ist mir ehrlich gesagt die Lust vergangen den Kerl finanziell zu unterstützen, egal wofür er das Geld verwendet. Muss man ja auch garnicht. Es gibt zahlreiche Alternativen:
http://nycga.cc/donate/
Verstehe ich nicht. Was diskreditiert in Deinen Augen Jed Brandt? Benenne es doch einfach, was meinst Du denn mit "ominös"? "Ominös" klingt erst mal nur - ominös. Mach'ma Butter bei die Fische, ne.
AntwortenLöschenJed Brandt bezeichnet sich als Kommunist und fordert unter anderem die Enteignung der Landwirte in den USA.
AntwortenLöschenhttp://www.youtube.com/watch?v=hEEtScHIC1U#t=1m50s
Davon abgesehen halte ich den Kerl für einen ziemlichen Dummschwätzer. Der schadet der Bewegung mehr, als er nutzt.
Na ja. Da lässt einer im Rahmen eines "Brecht-Forums" - nochmal: Brecht(!)-Forums - das böse K-Wort fallen; ich kann daran wenig Skandalöses finden.
AntwortenLöschenÜbrigens verstehe ich die Aufregung umso weniger, wenn ich mir Brandts Kurzrede im Kontext mit allen anderen (nicht nur Brandt) Rednern auf jener Veranstaltung des Brecht-Forums anhöre und -schaue. Da weht insgesamt ein Geist der kritischen Wachheit und Schärfe im Ausdruck, der es dem K-Wort schwer macht, mich in Angst und Schrecken zu versetzen.
Noch etwas: Ich fand Jed Brandts kurze Beschreibung der Historie sehr lehrreich, als er über die starke Rolle der kommunistischen Partei im Amerika der 20er, 30er Jahre sprach. Und wie es zu der bis heute ungebrochenen Dämonisierung des Kommunismus als Schreckgespenst kommen konnte.
AntwortenLöschenEine Dämonisierung, die teils hysterische Formen annimmt - grade jetzt gut zu beobachten bei den abenteuerlich paranoiden Reaktionen auf #occupywhatever. Da ist von 'Nazi' bis 'kommunistisch gelenkte Verschwörung' alles dabei. In den nächsten Tagen ist zu erwarten, dass irgendwer noch auf den wahnhaften Trichter kommt, in Wirklichkeit stecke Al Qaida hinter dem ungewaschenen Chaotencocktail von #ows. Wenn der Irrsinn sich erstmal organisiert, gibt's kein Halten mehr.
Versteh mich nicht falsch, ich gehe durchaus mit einigen Ansichten von Herrn Brandt konform, aber ich halte sein Engagement im Rahmen von Occupy Wall Street für kontraproduktiv, da er zuviel wirres Zeug von sich gibt. Herr Brandt bestätigt in meinen Augen das Klischee des linken Idioten und bietet der Tea Party somit die optimale Angriffsfläche um gegen die Protestbewegung zu hetzen.
AntwortenLöschenhttp://www.youtube.com/watch?v=odXyfFG-h6w
Ich bin definitiv kein Freund von Gregor Gysi, aber an der inhaltlich und rhetorisch überzeugenden Systemkritik die er letztens im Bundestag abgeliefert hat, sollte sich Herr Brandt mal ein Beispiel nehmen.
http://www.youtube.com/watch?v=eWm6zq4eUCQ
http://www.youtube.com/watch?v=0NRG1DMtsys
Okay. Gysi hat die bessere Systemkritik, Jed Brandt macht das bessere Anti-Wallstreet-System-Journal - können wir uns darauf einigen;)?
AntwortenLöschenJa, da können wir uns einigen :)
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