Donnerstag, 20. August 2009

Hey Big Spender

Andere Länder, andere Sitten, auch im sanitären Bereich: In Deutschland werden die Toilettenbesucher via Papierhandtücher daran erinnert, dass der Herzinfarkt allgegenwärtig ist. In einem inflationszerrütteten Land wie Zimbabwe gelten andere Regeln. Dort, wo die Landeswährung nichts mehr wert ist und selbst die Postämter das Bezahlen von Briefmarken in 'Zim Dollars' verweigern, müssen die wertlos gewordenen Banknoten irgendwie kreativ entsorgt oder recycelt werden. Wohin mit den Ladenhütern?, fragen sich offenbar immer mehr Bewohner des afrikanischen Krisengebietes.
Ein Schild auf einer öffentlichen Toilette in Zimbabwe gibt Auskunft. Darauf verbittet sich der Betreiber das Benutzen von mitgebrachten Zimdollar-Banknoten und Zeitungen. Vielmehr wünscht er, der Häuslbetreiber, im sanitären Hygienebereich die ausschließliche Verwendung von Toilettenpapier. LOLFed amüsiert sich prächtig bei der Vorstellung des zweckentfremdeten Papiergeldes:
I really do hope to hear Jay-Z or somebody rap about wiping with a one-hundred-trillion-dollar note one of these days, because that just sounds gangster.
LOL. Jetzt fehlt bloß noch ein Papierhandtuchspender, der die Leute in ausgedruckter Form dazu auffordert, sich ihre nutzlosen Zahlungsmittel sonstwohin zu stecken. Mit einer Notrufnummer für akute Verstopfungssymptome.

4 Kommentare:

  1. dieses lied habe ich gerade beim letzten karaoke-abend präsentiert bekommen - Sie kannten es offensichtlich schon :). [ich hab die zim-dollar-info mal an den kackblog weitergeleitet - ist doch ok? :)]

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  2. Danke für das Shirley Bassey Video, ich liebe diese Sängerin.

    Das mit dem kackblog geht in Ordnung; ist ja schließlich ein international relevantes Thema, wie man in Zimbabwe sehen kann :).

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