Freitag, 13. Juli 2012

Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt


Am Mittwoch erklärte der spanische Ministerpräsident Rajoy im Parlament, das Arbeitslosengeld kürzen zu wollen (von derzeit 60 auf 50 Prozent des Bruttogehaltes nach den ersten sechs Bezugsmonaten) und erntete nicht nur spontanen Beifall seiner Parteikollegen, sondern seitens seiner Parteikollegin und Abgeordneten Andrea Fabra auch den sensiblen Ausruf, gemünzt auf arbeitslose Menschen (25 Prozent in Spanien, Tendenz schnell steigend):
"Que se jodan!"
- eine Redewendung, die mit "Sollen sie doch zur Hölle fahren!" nur sehr subtil übersetzt wäre.

Eine kämpferische junge Frau legt nach mit einem geharnischten Rundumschlag, wer oder was ihrer Meinung nach alles zur Hölle fahren sollte. Klare Worte, die auch ohne Spanischkenntnisse unmissverständlich rüberkommen. Bravo.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen