Es gibt Wörter, von denen kriege ich auf der Stelle und so rasant schlechte Laune, so schnell kann kein Fahrstuhl in den tiefsten Keller abstürzen. Das Wort heißt:
Kauflaune.
Kauflaune ist das, was der Wirtschaft gute Laune macht. Um die deutsche Wirtschaft bei Laune zu halten, vergewissert sich alljährlich ein deutsches Gute-Laune-Institut namens GfK Marktforschung, ob die Kauflaune noch hält, was sie letztes Jahr versprochen hat, und siehe da: Die Kauflaune der Deutschen hält Wort. Sie bleibt stabil auf hohem Niveau und lässt sich "trotz der Euro-Turbulenzen" die bombigen Werte nicht versauen:
Die Krise in Griechenland, die Probleme in Spanien und Italien - all das lässt die Verbraucher in Deutschland kalt. Die Kauflaune ist weiter gut.
Bombenstimmung also im stabilen Kernland des Euro? Nah, so darf man das mit der Kauflaune nicht interpretieren. Zu den wundersamen Qualitäten der guten Kauflaune gehört nämlich, dass sich der empirisch irgendwie erfasste Deutsche ihr extrem schlechtgelaunt hingibt. Das war schon letztes Jahr so -
Die Stimmung der deutschen Verbraucher ist schlecht, dennoch steigt ihre Kauflaune.
- und ist dieses Jahr nicht anders. Übellaunig in den nächsten Kaufrausch. Krisenmeldungen wie diese (heute in sämtlichen Zeitungen nachzulesen) lassen mich keineswegs kalt, vielmehr meine Kauflaune signifikant ansteigen. Ich geh' jetzt zum Bäcker.
Gute-Laune-Brötchen kaufen.
"Vollbepackt mit sieben Sachen,
AntwortenLöschendie das Leben schöner machen
- hinein ins Weekendfeeling"
"Hast du alles für das Grillen,
Löschenkannst du trotz der Krise chillen"
Nicht mit dem Weingeist sparen - Sedierung tut not dieser Tage.
AntwortenLöschenWie jetzt, Vollrausch statt Kaufrausch?
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