Unser Mäckes soll schicker werden. Für eine Milliarde Dollar. Ganz recht, die bekannte Fastfood-Kette in Amerika wird aufgehübscht. Heißt es. Wohlgemerkt, nicht das Essen wird aufgemöbelt, sondern die Inneneinrichtung, denn, so befand der Restaurantdesignerchef mit bestechender Logik: Wenn's den Leuten bei uns gefällt, dann gefällt ihnen auch das Essen.
Hübscher bedeutet: wärmere Farben; mehr Wohlfühlatmosphäre; weniger Plastik, mehr Holzimitat (Tische); weniger Plastik, mehr Lederimitat (Sofas), hier und da - bitte anschnallen - sogar ein Klubsessel; mehr Kaffeehaus-, weniger Fastfood-Optik; einfach gemütlicher, kurzum: wohnlicher. Woran denken jetzt alle? Genau, Mäckes goes Starbucks. Stimmt aber gar nicht.
Weil:
"Wir versuchen nicht, Apple zu sein."
(Gut, dass das schon mal geklärt ist.)
"Aber wir lassen uns von Apple inspirieren. Wenn Sie in einem Geschäft von Apple sind, fühlen Sie sich beinahe so, als ob Sie im Inneren eines iPad sitzen - und wollen dort bleiben."
Ich weiß nicht, ob ich gern im Inneren eines Computers sitzen würde. Noch dazu in einem superflachen. Ich glaube eher nicht. Ganz gewiss will ich nicht länger im Inneren eines superflachen Computer sitzen bleiben als unbedingt nötig. Dann schon lieber in einem kunstledernen Klubsessel.
"Wir möchten, dass Sie zu McDonald's kommen und genau dasselbe Feeling haben."
Also, damit das klar ist: Die wollen natürlich nicht, dass ich zu Mäckes komme und mich dort wie im Inneren eines Computers fühle. Wäre ja albern. Nein, die wollen, dass...was wollen die eigentlich von mir?
Die wollen, dass ich in ihren Laden komme, mich in den kunstledernen Klubsessel setze und mich dort fühle, als ob ich im Inneren eines fettigen Big Macs Platz genommen hätte. Allmächtiger. Und dann wollen sie auch noch, dass ich mich in dem fettigen Big Mac so wohl fühle, dass ich gar nicht mehr aufstehen möchte. Nachdem ich zwischen den Kunstlederpolstern ein paar alte Fritten und ein zermatschtes ChickenMcNugget herausgefriemelt habe.
Ich will da raus.
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