Montag, 7. Dezember 2009

Katzenjammer


Eigentlich wollte ich es nun gut sein lassen mit den Katzengeschichten. Vier Tage lang nur Tierisches gepostet - ist ja schließlich kein Katzenblog hier. Aber. Eine Katze ist schuld daran, dass ich letzte Nacht viel schlechter geschlafen habe als die Nacht davor. Vielmehr ein Kater. Er heißt aus unerfindlichen Gründen Clooney und ist der Lebenspartner von Angie. Clooney fehlt mir. Der pechschwarze Kater hatte sich nämlich vorgestern nacht auf meinen Füßen niedergelassen und war dort bis zum Morgen geblieben - warm und weich und schwer, und ich schlief wie ein glücklicher Stein.

Clooney verhält sich dabei anders als ich es sonst von Katzen kenne. Er fläzt sich nicht einfach auf menschliche Füße, um dort liegen zu bleiben wie ein nasser Sack und zu maulen, zu zucken oder gar zu krallen, wenn dem Schläfer danach ist, seine Liegeposition zu ändern. Clooney neigt dazu, beim Schlafen sich längs zu strecken statt zusammenzurollen. Sein Körper liegt vollkommen entspannt, vielleicht auf meinem rechten Schienbein, Kopf und Vorderpfoten sind über den Füßen ausgebreitet. Ziehe ich das rechte Bein ein wenig an, macht sich Clooney widerstandslos ein Stück länger. Drehe ich mich auf die Seite, gleitet er in einer sanften Wellenbewegung mit in die neue Position. Wie ein weiches, lebendiges, elastisches Kissen. Ohne Ruckeln, Zuckeln, Buckeln.

Man könnte meinen, der Kater mache gerade eine Dehnübung - aber er schläft fest auf dem rechten Bein des Gastgebers. Je mehr der das Knie abwinkelt, desto länger wird Clooney. Ohne dabei aufzuwachen.

Ach Clooney, du fehlst. Morgen gibt's bestimmt einen Themenwechsel. Da schreib ich dann was über kalte Füße oder so.


2 Kommentare:

  1. War denn Deine Reise wenigstens erfolgsversprechend?

    Gegen kalte Füße helfen notfalls auch dicke Socken.

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  2. Die Reise hat sich gelohnt.

    Dicke Socken! Dass ich daran nicht gedacht habe. Am besten lebendige Clooneysocken ;).

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