Donnerstag, 23. Dezember 2010

Doodle-Li-Boop


Santa and the Doodle-li-Boop

Es war einmal ein kleiner Junge namens Tommy, der wünschte sich zu Weihnachten sehnlichst einen Doodle-li-Boop. Also schrieb er einen Brief zum Nordpol, wo der Weihnachtsmann wohnt, und teilte diesem seinen Herzenswunsch mit: Lieber Santa, ich war das ganze Jahr ein braver Junge, drum möchte ich zu Weihnachten einen Doodle-li-Boop.

Als der Weihnachtsmann den Brief von Tommy erhält, kratzt er sich am Kopf und kommt in große Verlegenheit, weil er keine Ahnung hat, wo zum Teufel er einen Doodle-li-Boop auftreiben könnte. Egal, wo er auch hinfährt - fast bis zum Südpol! - weit und breit kein Doodle-li-Boop.

Frustriert kommt der Weihnachtsmann schließlich nach Hause, wo er von seiner Gemahlin, der Frau Weihnachtsmannfrau, mitfühlend gefragt wird: "Mann, Santa, was ist los mit dir, was guckst du denn so traurig drein?" "Ach," sagt Santa, "da gibt es einen kleinen Jungen - Tommy heißt er - der sich einen Doodle-li-Boop wünscht, und jetzt wird der kleine Tommy wohl leer ausgehen, denn ich konnte landauf, landab nirgends einen Doodle-li-Boop finden. Das wird den kleinen Tommy sehr traurig machen, und deswegen bin ich auch traurig."

Weil Frauen schon immer dem praktisch-pragmatischen Denken zugewandt waren, weiß Frau Weihnachtsmannfrau umgehend Rats: "Kopf hoch, Santa, wer wird denn gleich verzweifeln? Schau doch einfach mal im Schrank nach, ob du dort nicht einen Doodle-li-Boop finden kannst!"

"Wie, im Schrank," fragt der Weihnachtsmann fassungslos, "aber wieso denn im Schrank?" Schließlich war er auf der Suche nach dem Doodle-li-Boop erfolglos um die halbe Welt gereist und hatte also ein Recht auf Vollfrust, weswegen er schon drauf und dran war, zu der großen bauchigen Glühweinflasche zu greifen. Weil, so dachte der Weihnachtsmann, wer den Vollfrust hat, der hat auch ein Recht auf Vollrausch.

"Nix da", donnert Frau Weihnachtsmannfrau ihren Gatten an, "Frustsaufen läuft nicht - du lässt gefälligst die Flasche stehen! Bevor du nicht im Schrank nachgeschaut hast, wird kein Tropfen angerührt!", und wer Frau Santa kennt, der weiß, dass auf dem Weg zur Glühweinflasche kein Weg an ihr, der Frau Santa, vorbeigeht.

"In Gottes Namen", seufzt der Weihnachtsmann und macht sich auf den Weg zum Schrank, obwohl er bei sich denkt: Was verstehen Frauen schon von Doodle-li-Boops, die verstehen doch höchstens was von Schränken, und wieso soll ausgerechnet dort, wo die Bettwäsche und die Handtücher und die Schürzen gestapelt liegen, ein Doodle-li-Boop sein? Natürlich behält er das für sich, sonst hätte es Ärger mit der Ehefrau gegeben, und den will er vermeiden, denn schließlich hat er ja die Glühweinflasche im Auge.

Als er jedoch die Schranktür öffnet, erlebt der Weihnachtsmann sein blaues Wunder: Ein Trommelwirbel kommt ihm entgegen! Und was für einer! Ein riesengroßes wildes monströses Ungetüm von Trommelwirbel, das auf den Namen Be-Bop hört - und mit dem riesengroßen Be-Bop fallen Hunderte von klitzekleinen Doodle-li-Boops aus dem Schrank heraus.

"Heißa!" ruft der Weihnachtsmann, "Bump-billy-bee-ala, Doodle-li-Boop", schnappt sich einen Doodle-li-Boop, stopft ihn schnell in seinen Sack und düst los (es ist ein Tag vor Weihnachten), nicht ohne vorher einen guten Schluck aus der bauchigen Glühweinflasche zu nehmen, und bevor der Tag rum ist, wird Santa einen kleinen Jungen und ein großes Mädchen glücklich gemacht haben.

Sam "Santa" Ulano


3 Kommentare:

  1. Nermbercher Diddlasbadscher24. Dezember 2010 um 11:12

    Jodangschee, siemgscheide Schwerdgoschn. A scheene Weihnochdn winsch I.

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  2. Joheastgehwegoida, host a Hian? Es war mir a Vergniechn :).

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  3. Nermbercher Diddlasbadscher25. Dezember 2010 um 14:01

    Baastscho.

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