Dienstag, 30. November 2010

Vom Schnee verweht


Schnee, so weit das Auge reicht. Ich glaube, im vergangenen Winter habe ich das schon mal frühmorgens geschrieben, um dann kapitulierend in den Bus zu steigen. Nicht so heute. Ich nehme das Rad, gebe den einsamen Biker-Yeti und fordere mich selbst zum Härtetest heraus. Weil, es könnte ja mal so weit kommen, dass gar keine Busse mehr fahren, weil das Öl knapp wird, und dann bin ich schon in Übung. Vermutlich werde ich dreimal so lange brauchen wie sonst, denn man rackert sich ja ab wie ein zweirädriger Schneepflug durch die verwehten Massen. Wenn man überhaupt je am Ziel ankommt und nicht von einer dieser gigantischen Schneewolken, die von den S-Bahnen aufgewirbelt werden, erfasst und begraben wird. Sollte es also ab morgen an dieser Stelle nichts mehr von mir zu lesen geben, wird man mich wohl in ein paar Jahrtausenden als gut konservierten mitteleuropäischen Radler-Ötzi auffinden, ins Heimatkundemuseum geben, und alle werden staunen. Vielleicht werde ich sogar berühmt.

5 Kommentare:

  1. heieiei. du bist ja eisern. respekt. :-) ich nehme es mir auch immer vor, aber dann gibts nen haufen ausreden doch wieder die olle karre zu nehmen. allseits gute fahrt.

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  2. Wegen so'n bisschen Schnee kapitulieren, ei wo gibt's dann dess? Halt durch!
    Um 05:00 h Schnee schippen, dann mit Flora 'n schönen Schneespaziergang … so kann's weiter gehen, ich liebe es!
    Wie geht's eigentlich Blues?

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  3. Ach du bist das, der Schnee schippen liebt. Komm einfach vorbei, hier liegt auch genug herum. *g*

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  4. @an alle Schneehasen
    Operation überstanden, fühle mich aber wie ein fleischgewordener Muskelkater auf zwei Beinen. Waden, Adduktoren, Oberarme - autsch. Danke für euren Zuspruch.

    Dem Blues geht's hervorragend. Kein Wunder, fristet ein schneefreies Schnarchdasein unterm Sofa. Im nächsten Leben werd' ich Blues.

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