Es hat seine Reize, anderen Leuten beim Schneeschippen zuzuschauen. Weil, man lernt ja nie aus. Wie schaufelt man am besten eine große rechteckige Fläche frei? Wie lässt sich am schnellsten der Schnee von einem schmalen Weg wegschippen? Ohne dass hinter dem Schippenden heimtückisch die Schneeberge zurück auf den Weg fallen? Ach, und erst diese Treppen, die schneebedeckten - immer wieder eine Herausforderung für den herumstümpernden Anfänger.
via livingcraigslist
Da reizt es, einem Könner bei der Arbeit zuzuschauen. Einem, dessen Job es (unter anderem) ist, Schnee zu schippen. Obwohl er dafür kein Geld bekommt. Vielmehr darf er fürs Schneeschippen (und Putzen) mietfrei wohnen. Eine Zeitlang.
Schaufelnd und schippend setzt er beträchtliche Mengen an Endorphin frei, steigert sich schließlich in einen veritablen Schaufelrausch hinein und nennt darum sein Video Shovelmania. Grandios. Musikalisch perfekt untermalt und mit den druntergemixten (echten) Schippgeräuschen ein extrem cooler Soundtrack: Man möchte sofort anfangen Schnee zu schippen.
Der Shovelmaniac heißt Jason Paul, ist 22 und arbeitslos. Nach einem Bachelor-Abschluss in Kommunikationswissenschaften, 180 erfolglosen Bewerbungen und mehreren schlechtbezahlten Praktika bei diversen amerikanischen Zeitungen hatte er genug von dem Frust; er beschloss auf die Walz zu gehen. Und darüber zu bloggen. Ehrlich und voller Leidenschaft, mitunter rauschhaft. Täte man es nicht bereits - man möchte sofort anfangen zu bloggen.
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