Unter dem Pflaster liegt der Strand, heißt es ja fast sprichwörtlich. Auch zum Beispiel bei den Urbanauten, die aus quasi nix einen urbanen Kulturstrand gezaubert haben. 'Unter dem Pflaster liegt der Strand?', fragte zweifelnd heute ein urbaner Restaurantmitarbeiter, 'seit heute wissen wir es endlich - es gibt keinen Strand unterm Pflaster', und fügte hinzu, während er missmutig zum Fenster hinaus schaute, 'vergiss es.'
Trotzdem fragte mich bei der heutigen Flaschenboy-Überführung eine Passantin, ob etwa der Gastgarten zu einer dieser neumodischen Großstadtstrandbars umfrisiert werde. Ich konnte guten Gewissens verneinen. Wie groß war deshalb meine Überraschung, als ich auf dem Rückweg zwei zusammengeklappte Liegestühle entdeckte, die sich im Hof zwischen das Gartengestühl geschmuggelt hatten. Was hatte das zu bedeuten? Verschiedene Gerüchte schwirrten umher, keines ließ sich verifizieren. Nur so viel: Da ist es zwei phantasiebegabten Menschen gestern nacht gelungen, sich unter Sternenhimmel und Zuhilfenahme von ichweißnichtwas zu fühlen wie fast an der Copacabana. Sehr einmalig soll es gewesen sein.
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