Seit gestern liegt unten eindeutig mehr Laub
als oben noch hängt.
Seit heute, nach dem vielen Regen, liegt unten eine einzige Schlickschicht. Das nasse Laub hat sich in eine zähe Schmoddermasse verwandelt und überzieht die Radwege flächendeckend mit einem glibberigen, unberechenbaren Film. Es ist ein halsbrecherisches Radfahren. Es ist wie Radfahren über Haferschleim.
Insofern war das hier eine krasse Übertreibung.
Insofern musste ich heute früh in der Dunkelheit so konzentriert fahren, dass ich nur einen ganz schnellen Seitenblick in die vorbeifahrende U-Bahn werfen konnte. Aber es hat gereicht. Ich schnaufte ein paarmal laut und tief durch. Der Regen trommelte mir ins Gesicht. Das Laub am Boden wurde immer breiiger. Das Rad hat seit gestern einen nagelneuen Vorderreifen mit Extremprofil. Das Rad machte seine Sache gut. Die U-Bahn fuhr weiter. Ich auch. Um nichts in der Welt hätte ich tauschen mögen.
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