Ich liebe Cartoons.
Weil sie mit wenigen genialen Strichen mehr sagen als tausend Worte.
wurde über Nacht angemessen visualisiert:
Die Konkurrenz schläft nicht.
Nirgends.
Der Markt wird's richten.
Wer sonst.
Neues vom Prekariat
Die meisten jener Leute, die zu Anfang des 21. Jahrhunderts die Straßen füllten, waren nichts weiter als angepisste Demokraten (= Anhänger der Demokratischen Partei), die prompt ihre Protestschilder und Transparente wegwarfen und nach Hause marschierten, als der 2008-Präsidentschaft-Freakzirkus losgetreten wurde, und sie ließen diejenigen von uns im Trockenen sitzen, die ein wirkliches Ende des Militarismus anstrebten - egal welcher Parteiflügel sich dem Bomben, Morden und Foltern widmete.Mit diesen Weggenossen Obamas hat Flugennock ein vergiftetes Hühnchen zu rupfen. Er zitiert die Code-Pink-Gründerin und Parteigängerin Medea "Media" Benjamin ("anything but Bush" - hat sie ja dann auch erreicht):
"Diejenigen von uns, die immer noch dran sind, haben mobilisiert. Die Online-Proteste platzen aus allen Nähten. Es gibt Petitionen an Obama gerichtet, es gibt Aufrufe an den Kongress, Stellung zu beziehen ... alle haben sie Aufrufe veröffentlicht mit der Aussage: kein Krieg in Syrien."- eine Bemerkung, die Flugennock wutschnaubend nach Luft schnappen ließ ("gobsmacking"), ihn zu diesem Cartoon -
Lieber Gott, was für eine großartige, feuchtheiße Nummer von Daumenlutschen. Ich könnte nur noch meinen Kopf auf die Tischplatte hauen. Medea Benjamin denkt, wir hätten irgendeinen Einfluss auf die Politik mit "Protesten" im Internet, mit dem Abschicken von Petitionen (die prompt ignoriert werden) an Präsident Sparkle Pony, und indem wir eine Horde habgier-ärschiger soziopathischer Politiker anflehen, gegen deren eigene Interessen zu handeln. Man sollte glauben, gerade eine Medea Benjamin hätte verstanden, dass echte Bewegungen - und echter Wandel - von realer, lebendiger, grundehrlichen, menschengeschaffener "Straßenhitze" in Gang gesetzt wird, und nicht vom Rumsitzen auf teigigen Ärschen vor einem Computer, dem Unterzeichnen nutzloser Petitionen, dem Bitchen auf Farcebook und dem Prinzip des Unsichtbarbleibens in der Öffentlichkeit und in den Medien.Lieber Gott, ist das göttlich! Dem ist nichts hinzuzufügen.
Jesus Christus, ich brauche einen Drink... oder vielleicht besser ein paar Drinks. Obwohl, genau genommen - fuck the drinks, gib mir einfach ein bisschen gottverdammtes Heroin.Ah. Und ich? Brauche heute früh eine Tasse Kaffee weniger als sonst. Hat mich hellwach gemacht, diese fulminante Dynamo-Zündung des wunderwunderwunderbaren Mike Flugennock. Positiv sollst du deinen Tag beginnen.
"'Wir haben eine Bieneninitiative. Wir haben Theatergruppen. Wir haben einen Chor. Wir haben die Yoga-Gruppe. Wir haben Winterseminare. Das bedeutet ja alles eine Erhöhung des Gehalts.'"
"Ökokapitalist gibt nach - Alnatura will Tarif zahlenDie von der taz ausgelöste Medienkritik am Lohndumping bei Deutschlands größter Bio-Supermarktkette Alnatura zeigt Wirkung: Das hessische Unternehmen hat angekündigt, künftig allen Mitarbeitern Gehälter mindestens in Tarifhöhe zu zahlen."
"Sehr geehrte Damen und Herren,Liebe Kundinnen und Kunden,"
Daß (in Venedig) eine Toilette erst mal nicht mehr sein muss als ein Loch im Boden, läßt sich in vielen Bars feststellen.So weit, so bekannt. Warum nun besagtes Loch in venezianischen Böden als Duschklo bezeichnet wird, werde ich wohl nie erfahren, ohne Zahlung von zwei Euro. Duschklo. Nun ja. Man kann es sich auch denken. Hat ja keiner gesagt, dass eine Dusche immer und in jedem Fall von oben kommen muss. Hm. Irgendwie hätte ich im Moment wenig Lust, ausgerechnet nach Venedig zu reisen. Duschklo. Und das im November, wo es eh so nasskalt ist. Nö, muss nicht sein.
In der französischen Hauptstadt kassieren die Klofrauen 40 Cent für einen Besuch auf dem stillen Örtchen. Dazu kommt das Trinkgeld, das so gering nicht ist, schließlich ist der Benutzer ja froh, dass er darf.Hier empört sich Mrs. Mop: Wie, der kosmopolitische Schreiber kann sich den Trip nach Paris leisten, aber keine 40 Cent für die Klofrau? Typisch deutscher Tourist - dann bleib halt zuhause auf deinem Wohnklo hocken.
Aber zu selbstreinigenden Toilettenkabinen, wie sie in Paris zu finden sind, will sich das sonst so handfest pragmatische New York einfach nicht durchringen.Wie bitte? Eben hat er sich noch beschwert über die raffgierigen Pariser Klofrauen, jetzt kommt er uns mit selbstreinigenden und daher garantiert personalfreien Toiletten an der Seine. War der Typ überhaupt jemals in Paris? Warum soll ich für so einen Quatsch zwei Euro zahlen? Die gebe ich doch lieber gleich der Klofrau in Paris.
PLAYBOY: As a stay-at-home mom, what do you pride yourself on doing around the house?
SIMPSON: Searching for your magazines and throwing them away.
PLAYBOY: In the bedroom?
SIMPSON: Yes, they’re usually in the bedroom.
das ganze unsympathische Personal, das sich in der Wirtschaft und Politik tummelt.Diese Unsympathen, lässt van Dannen uns in einem Interview mit der Frankfurter Rundschau wissen, sollten am wirkungsvollsten mithilfe einer Katzenpissepistole niedergestreckt werden. Ganz richtig, Katzen-pisse-pistole. Sagt Funny van Dannen. Sagt er nicht nur, singt sogar ein Lied drüber. Mit so ganz sanfter Stimme und musikalisch entspannt, fast schläfrig dahinplätschernd - aber der Text, oh la la, ich meine, auf Katzenpisse als Kampfstoff muss man erst mal kommen. Grandios, die Idee.
Vielleicht gibt es bald Liedermacher-Konzerne mit angestellten Textern und Komponisten, die dann für Hunderte von Liedermachern Texte und Melodien schreiben.Ich kann mir förmlich seine sanfte, unaufgeregte Stimme vorstellen, mit der er dieses Inferno ausmalte.