In Athen gibt es neuerdings ethnisch reine Lebensmittel-Almosen an bedürftige Griechen. Griechen, wohlgemerkt, nur an Griechen. Gegen Vorlage des griechischen Passes. Die Passkontrolle der schlangestehenden hungrigen Menschen erfolgte durch Organisatoren der rechtsextremen Partei Golden Dawn. Mit Kartoffeln, Nudeln, Milch und Olivenöl beschenkt wurden bevorzugt arbeitslose Menschen und kinderreiche Familien. Sofern sie ihre reinrassige griechische Herkunft nachweisen konnten.
Die wohltätigen Nationalsozialisten verteilten unter dem Signum 'Für Griechen von Griechen' ausschließlich Produkte griechischer Hersteller und griechischer Landwirte. Ob den griechischen Herrenmenschen von den Lebensmittelproduzenten ebenfalls Rassenachweise vorgelegt werden mussten, ist nicht bekannt, darf aber vermutet werden; immerhin war es bei vorausgegangenen Suppenküchen - veranstaltet von Golden Dawn für arme Menschen ausschließlich griechischer Herkunft - zu unliebsamen "Fehlern" gekommen, als unter den Zutaten Produkte entdeckt wurden, die in deutschen Supermärkten gekauft worden waren.
Die jüngste Spendenaktion fand in Syntagma Square statt, direkt vor dem Gebäude des griechischen Parlamentes. Die Aufforderung (griechischer) Staats- und Polizeibeamter, "solcherart Aktionen" auf dem berühmtesten Platz Athens zu unterlassen, wurde von der Partei der aufziehenden Morgenröte ignoriert. Ilias Kasidiaris, Parlamentsmitglied von Golden Dawn,
bezeichnete den Bürgermeister von Athen als "Bürgermeister der illegalen Immigranten" und schloss in eindeutig beleidigenden Worten, dass Golden Dawn weiterhin die Entscheidungen griechischer Beamter missachten werde, genauso wie griechische Bürger dies täten.
Eine in der Warteschlange anstehende Frau gab gegenüber dem bei der Aktion anwesenden BBC channel an, diese Initiative mache "Golden Dawn um ein Vielfaches attraktiver". Betont wurde ferner von Partmitgliedern, das gespendete Essen werde aus "staatlichen Geldern" finanziert: "Unser Slogan heißt: Staatliches Geld zurück an die Bürger".
Mehr fällt mir im Moment nicht ein.
Oder doch, das hier:
Besonders interessant: ab etwa 9:30 min.
Noch interessanter:
die letzten 30 Sekunden:
Was hat er versprochen? Arbeit und Brot für die Massen, für die Millionen Arbeiter, die damals arbeitslos und hungrig waren. Heutzutage, in unserer Wohlstandsgesellschaft, haben Arbeit und Brot keine Bedeutung mehr, aber damals war es ein absolutes Grundbedürfnis. Dieses Versprechen würde heutzutage keinerlei Sinn haben, aber damals - damals klang es wie ein Versprechen aus dem Paradies.
Damals.
.....tja.....wer das Horst-Wessel-Lied kennt, der weiss es.....: Es schau’n aufs Hakenkreuz voll Hoffnung schon Millionen
AntwortenLöschenDer Tag für (der) Freiheit
Und für Brot bricht an :