Was für ein Tag.
Was für ein Tag? Der Tag des Buches.
Öffentliche Signierstunde im Restaurant.
Buffet und Sekt und alles vom Feinsten.
Anwesende Gäste: Alle Autoren, die an jenem Gedichtwettbewerb teilgenommen und in einer der zahlreichen Kategorien gewonnen hatten. Es waren also zahlreiche Autoren anwesend, darunter auch Mrs. Mop. Letztere hatte überraschenderweise in der Gedichtkategorie "Küsserei" gewonnen.
Heute nun signierten die dichtenden Preisträger ihre Werke beziehungsweise ließen sich die Werke anderer Preisträger signieren, was ein heftiges, kreuz- und queres Signiertreiben im gesamten Lokal verursachte.
Um die gegenseitige Kontaktaufnahme zu erleichtern, bekam jeder Autor ein Schildchen an die Brust geheftet: Darauf stand eine prägnante Zeile aus dem eigenen Gedicht sowie der Autorenname. Hier wird gerade Mrs. Mops Brustschildchen fotografiert,
auf welchem geschrieben stand:
- bedauerlicherweise mit einem Schreibfehler, denn selbstverständlich kam der Musenkuss im Original-Epos angezischt und nicht angezicht. Was jedoch einige (kurzsichtige oder was?) Gastautoren dazu veranlasste, auf meinem Schildchen 'angezickt' zu lesen und über die Volatilität zickiger Musenküsse meinten räsonnieren zu müssen. So kam man sich näher.
Als Autor und Gast fand ich die Signier-Sause höchst gelungen; aber es gab Momente, da wurde mir als Mrs. Mop ziemlich warm. Also, zu warm. Mit ins-Schwitzen-kommen und weichen Knien und so. Geahnt hatte ich so etwas schon im voraus und mir gesagt: Da gehst du durch. Jetzt blogge ich mit noch immer weichen Knien und bin froh, dass ich da durch bin. Aber noch froher bin ich übers Bloggen. Weil, wenn Mrs. Mop kein Blog hätte, wäre sie vielleicht gar nicht zum Signieren gegangen.