"My bullshit is worth more than other people's diamonds."
Lou Reed, gestorben am 27. Oktober 2013
Neues vom Prekariat
"My bullshit is worth more than other people's diamonds."
Lou Reed, gestorben am 27. Oktober 2013
"Wieso ist das nicht mein Recht, nur weil ich ein Schauspieler bin? Ich nehme mir das Recht! Ich muss mir dieses Recht nicht von Ihnen geben lassen. Ich muss es mir von niemandem geben lassen. Ich nehme es mir."Es macht einfach Spass:
"... a bit too fucking serious, actually. ... there is a tendency to confuse seriousness with solemnity. Serious causes can and must be approached with good humour, otherwise they're boring and can't compete with the Premier League and Grand Theft Auto. Social movements needn't lack razzmatazz. ... This moral superiority that is peculiar to the left is a great impediment to momentum. It is also a right drag when you're trying to enjoy a riot."Doch, macht Spass. Ihm zuzuhören, ihm zuzuschauen und zu lesen, was der Typ so schreibt. Natürlich nur dann, wenn man als Revolutionär einen Sinn für leichtfüßigen Esprit und befreiendes Gelächter hat. Und dazu nicht meint in den Keller gehen zu müssen.
Berni Goldsmith, ein Anwalt, der die protestierenden Studenten unterstützt, teilte Associated Press mit, der juristische Vergleich "sende eine klare Botschaft an den nächsten Polizisten, der angesichts einer Gruppe passiver, unbewaffneter Studenten nervös wird: Weiter so. Hau noch mehr drauf. Tritt ihre Rechte mit Füßen. Man wird dich pfleglich behandeln."Sag' ich doch.
"Es ist eine dynamische Todesschützen-Übung. Wir machen das ab und zu. Wenn man die Leute vorher warnt, verliert die Simulation ihre Wirkung."
Der Leiter der Trainingseinheiten "bestand unnachgiebig darauf, dass bei Polizeieinsätzen härter durchgegriffen werden müsse und drückte seine Missbilligung gegenüber 'zu sanfter' polizeilicher Performance aus"."Wollen Sie und Ihre Regierung Tote sehen unter denen, die gegen die Regierung protestieren?" hatte die Polizeigewerkschaft gefragt. Das Schreiben wurde vom Innenminister nicht beantwortet.
"Voll der Griff ins semantische Marketing-Klo"stellen wir heute den jüngsten Rohrkrepierer der japanischen PR-Industrie vor:
So happy birthday, Buster, you ol' deadpan with a smushed cap. Tonight we'll dance in your honor and race fast and funny from calamity.
The BafflerBuster Keaton tanzt in der gastronomischen Twightlight Zone
Die Spannungen zwischen SYRIZA und der konservativen Nea Demokratia nahmen am Dienstag zu, nachdem Failos Kranidiotis, ein Rechtsanwalt - bekannt als enger Berater von Ministerpräsident Antonis Samaras - auf Facebook verlautete, er werde "sich seine 'Kugeln' aufbewahren für den wirklichen Feind," gemeint als Hinweis auf die linken Kräfte (in Griechenland). Mit dieser Aussage reagierte Kranidiotis auf kritische Stimmen, die ihm das Versäumnis vorwarfen, die Aktivitäten von Golden Dawn zu verurteilen."Den Extremismus zerschlagen", jawohl, so geht das. Von welchem Extremismus war gleich nochmal die Rede? Ist doch egal, ließ Evangelos Venizelos (PASOK, stellvertretender Ministerpräsident im Kabinett von Samaras) vorgestern verlauten, Extremismus ist, wenn jemand anderer Meinung ist als wir, die Regierung:
Evangelos Venizelos: Jeder, der gegen unsere Bailout-Politik ist, ist gleichbedeutend ("equivalent of") mit Golden Dawn.Verstanden? Wer gegen Bankenrettung, Kürzungsorgien, Kahlschlag, Verarmung, Verelendung und das damit einhergehende Erstarken faschistischer Tendenzen ist, der ist - nun ja, ein Faschist. Oder meinetwegen ein Äquivalent zum Faschismus. Damit dürfte klar sein, wer eigentlich auf der Abschussliste der Regierung steht:
Tsipras: Austerity is killing Europe- so die extremistische Meinung des griechischen Oppositionsführers und SYRIZA-Parteivorsitzenden Alex Tsipras, mit der er sich vorgestern in Brüssel gegen die Bailout-Politik der Regierung und damit eindeutig auf Venizelos' Abschussliste positionierte.