Freitag, 8. April 2011

Geschichten aus dem Wiener Wald


Wien macht mobil.

Musst du arbeiten?
Willst du arbeiten?
Hast du bezahlte Arbeit?
Darfst du arbeiten?
Darfst du hier leben?
Wovon lebst du?
Hast du freie Zeit?
Was machst du, wenn du krank bist?
Was machst du im Alter?
Was wünschst du dir?
Was setzt du deiner Prekarisierung entgegen?
Wie organisierst du dich?
Fragen über Fragen.

Wer sich angesprochen fühlt, wer solche Fragen sich selbst und anderen stellt, Antworten sucht und oft keine findet, mitunter die falschen Leute fragt und sich dann merkwürdig unfroh fühlt, obwohl er genau weiß, dass er eigentlich ein lebensfroher Mensch ist, der sollte es vielleicht einmal versuchen mit der

"Parade der Prekären":
Wir pfeifen auf die Karotte vor der Nase, die das schöne Leben versprechen soll. Wir sagen der Entsicherung der Lebens- und Arbeitsverhältnisse den Kampf an.
Entsicherung. Was für ein irres Wort. Kannte ich bislang nur im Zusammenhang mit Pistolen und Handgranaten. Kommt aber aus dem Land, das auch so etwas wie die Erste Allgemeine Verunsicherung hervorgebracht hat. Passt scho.

(PS: Es soll ja unter den Prekären welche geben, die für alles einen Segen von oben brauchen. Denen kann neuerdings geholfen werden.)

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