Einfach zum Knuddeln, diese Deutschen. Vor allem, wenn sie in jedes stereotype Fettnäpfchen reintreten, vorzugsweise mit voller Breitseite und extra ungeniert im Ausland, wo der Gestus des besserwisserischen Zuchtmeisters besonders gut ankommt. Wenn dann das deutsche Knuddelpaket auch noch auf den Namen 'Fuchtel' hört und erwartet, dass alle auf den Fuchtel hören, bloß weil der Fuchtel den Schulmeister gibt und mit dem oberlehrerhaften Zeigefinger ("Wofür die Griechen 3.000 städtische Müllabfuhrleute brauchen, das schaffen die Deutschen mit 1.000 Mitarbeitern!") herumfuchtelt, dann darf der Fuchtel sich nicht wundern, wenn er mit ein paar fliegenden Eiern geknuddelt wird.
War natürlich, wie üblich, alles "nur ein Missverständnis" und gar nicht so gemeint, als ob man die Griechen in typisch deutscher Manier von oben herab behandeln wolle. I wo. Deshalb legte der Fuchtel auch gleich nach, dass er "vollstes Verständnis für die Probleme der Griechen" habe und niemand ihnen das Recht aufs Demonstrieren absprechen dürfe. Selbst die Deutschen nicht. Wieso der Fuchtel dann allerdings zielsicher ins nächste bereitstehende Fettnäpfchen meinte schliddern zu müssen:
"Wir müssen ihnen (den Griechen) die Möglichkeit zum Demonstrieren und Protestieren geben, denn das ist das Recht eines jeden Bürgers in einer Demokratie."- und damit expressis verbis kundzutun, unter wessen Fuchtel er die protestierenden Griechen sieht, wissen noch nicht mal die Götter. Vielleicht sollte bald das delphische Fettnäpfchen-Orakel befragt werden.
Fuchtelos nennt man ihn hier - er versteht's als Kompliment. Aber ob es wirklich so gemeint war?
AntwortenLöschenGruss Fröschle.
Die Merkel hat ihm ebenfalls den Nickname Fuchtelos verpasst, sehr zum Amüsement ihrer Parteileute. In einem Video habe ich gesehen, dass er sich auch gern Fouchtelakis nennen lässt, das sehr witzig findet und aus Solidarität mit den Griechen gern griechischen Weißwein süffelt. Sarkastisch wie immer kommentiert von Keep Talking Greece.
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