Davor war ich Sozialwissenschaftlerin.
Letzteres bin ich natürlich immer noch, übe jedoch diesen Beruf immer seltener aus, weil die Aufträge immer rarer werden und das Geld immer knapper. Anderen Freiberuflern in meinem Umfeld ergeht es kaum besser, längst hat die Krise die Freien erwischt. Ein Grafiker fährt nachts Taxi, ein Sprachlehrer jobbt in einem Callcenter, ein Journalist geht nebenbei kellnern, ein anderer hangelt sich mit einem de-facto-Stundensatz knapp über dem Mindestlohn durch seine spärlich tröpfelnden Aufträge.
Aber keiner putzt. Außer mir. Oder - wer weiß? - vielleicht will ja nur keiner darüber reden. Ich selber rede auch nicht besonders gern darüber. Obwohl mein Bedürfnis, davon zu erzählen, groß ist. Also dachte ich mir: warum nicht bloggen? Eine putzende Sozialwissenschaftlerin, eine bloggende Putzfrau, das ist doch mal was anderes. Und jetzt blogge ich.
ich bin über einen anderen blog hier gelandet - und mag. sehr.
AntwortenLöschenfreut mich. sehr. guten morgen.
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