Die auf dem Bullen tanzt
"Die Antiglobalisierungsbewegung war der erste Schritt auf unserem Weg. Um das System anzugreifen, orientierten wir uns damals an dem Vorbild eines Wolfrudels: Es gab einen Alphawolf, einen Anführerwolf, und all die anderen, die ihm nachfolgten. Wir haben unsere Taktik weiterentwickelt: Heute sind wir ein einziger riesiger Schwarm von Menschen."Raimundo Viejo, Pompeu Fabra UniversidadBarcelona
"Das Schöne und Aufregende an dieser neuen taktischen Formel liegt in ihrer pragmatischen Schlichtheit: Wir sprechen uns einfach ab, physisch und virtuell ... wir konzentrieren uns auf eine Forderung - eine Forderung, die es vermag, die Vorstellungskraft zum Leben zu erwecken und die uns weiter antreiben wird in Richtung radikale Demokratie ... und dann gehen wir auf die Straße, nehmen uns einen öffentlichen Platz mit symbolischer Bedeutung und setzen unseren Hintern aufs Spiel, damit das alles wahr wird.Die Zeit ist reif, unsere Forderung hat einen Namen, nämlich der Name dessen, der unsere Demokratie am meisten korrumpiert:Wall Street, the financial Gomorrah of America."
Den Hintern hochbringen,
nach draußen schaffen,
aufs Spiel setzen.
Darum geht's.
Heute reichen fünf Worte, und jeder versteht:
Wallstreet besetzen.
Zelte mitbringen.
Basta.
Meine fünf Worte wären:
AntwortenLöschenmachen wir unser eigenes Geld :)
Ich bin die Bank.
AntwortenLöschenIch der Bankräuber. Her mit dem Schotter.
AntwortenLöschenIch biete dir einen Posten an...
AntwortenLöschenNix gibts. Du Gründer, ich Überfaller.
AntwortenLöschen@retros
AntwortenLöschenSorry, dass ich eure feuchten Träume platzen lassen muss, aber Banken wird es bei meinem Geld nicht mehr geben ;-) Die Technik ist soweit fortgeschritten, so etwas Überflüssiges braucht man nicht mehr.
Hä? Geht nicht? Doch, das gibt es sogar schon. Ein (noch umständlicher) Weg sind Bitcoins, es wird aber bald noch etwas besseres kommen.
@Marc: Geld aus Stoff oder Papier oder beidem hat aber den Vorteil, daß man es noch als Hygieneartikel oder Brennstoff benutzen kann.
AntwortenLöschenAber no Prob. Für dich richte ich eine Devisenbörse ein.
Und schließlich müssen wir auch an die Bettler denken. Oder doch nicht? http://ad-sinistram.blogspot.com/2011/07/de-dicto.html
AntwortenLöschenHuch. Geld aus der Steckdose. Dann schon lieber Kaurimuscheln.
AntwortenLöschenJaja. Essen, Musik und zum Baden gehen. Das sieht dir ähnlich.
AntwortenLöschenOther Curious Money: http://www.eucoprimo.com/Aktueller_Artikel/aktueller_artikel.htm
AntwortenLöschenStichwort Bettler: Ganz richtig. Und wollen wir bitte nicht die Trinkgeldkassierer vergessen = die gastronomische Variante von Almosenempfängern, "bitte, bitte ein Bit, äh, Tip!"
AntwortenLöschenAch was. In unserer Gesellschaft gäbe es keine Bettler.
AntwortenLöschenMit dir als Bankdirektor? Keine Bettler? Erzähl.
AntwortenLöschen"Hexengeld", ha. Ich geh dann schon mal Muscheln sammeln.
AntwortenLöschenAls erstes würde ich (der Banker!) den Pastafarianismus als Staatsreligion ausrufen: Nudeln für alle!
AntwortenLöschenAu ja. Bringst du mir ein paar Steinchen mit? http://de.wikipedia.org/wiki/Rai_%28W%C3%A4hrung%29
AntwortenLöschen"Wenn Rai den Besitzer wechselt, lässt der neue Eigentümer den Stein gewöhnlich aufgrund des Gewichts und der damit entstehenden Schwierigkeiten des Transports dort, wo er ist. Wem welcher Stein gehört wird einfach gemerkt."
AntwortenLöschenExtrem cool. Und ganz ohne Rai-ffeisenkasse.
auch dort?
AntwortenLöschen"In den letzten Jahrhunderten gab es eine Inflation bei dem Steingeld, als der Transport der Steine gefahrlos und billig wurde. Die Zeitenwende ..."
@Kaluptikus
AntwortenLöschenSchau dir mal unsere Straßen an und überleg' dir, was bei einem Spritpreis von über 5 Euro passiert!
Ich sage dir, die guten alten Zeiten kommen zurück ;-)
@marc
AntwortenLöschenDer war gut. Ja, es wird die Zeit zurückkommen, wo die Kirche im Dorf und der Stein am Straßenrand bleiben wird.
Allerdings könnte auch die Zeit kommen, wo körperlosen Münzen bei steigenden Energiepreisen oder kollapsbedingten Stromausfällen in der Steckdose steckenbleiben ;).
@Mrs.Mop
AntwortenLöschenVielleicht werden wir bald Hexengeld mit Merkels Antliz bekommen oder mit Glasperlen handeln, wer weiß. Wir brauchen Alternativen zum jetzigen Geldsystem, es wäre das Ende der TINA.
Geld = Macht = Herrschaftsform. Ändere ich das Geld, ändere ich die Machtbasis. Erst wenn wir alternative und unabhängige Geldsysteme haben, wie z.B. Regionalwährungen, erst dann haben wir wirkliche Demokratie.
Alle anderen Änderungen halte ich für Kosmetik, Leute werden ausgetauscht und die eine oder andere Verbesserung mag es geben, aber ein Wandel kann es meiner Meinung nach nur mit einer Evolution des Geldsystems geben.
Ist eine Spinnerei und die Zeit ist auch noch nicht reif dafür, aber wer weiß :D
Was für einen ein witziger Dialog in einem eher unbedeutenden Winkel der Bloggerszene, ist für andere...Lest selbst: "Der Aufstieg der Tauschwirtschaft" http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyid=16653
AntwortenLöschenIch seh das als Chance, dass wir jetzt mit der Staatsfinanzierung auf die Fresse fallen. Konnte nur so kommen... Das Geldsystem im Kapitalismus bezieht seine Macht und Dynamik aus garantierten Eigentumsverhältnissen, da muss man ran! Mittlerweile sind wir so weit, dass "Gemeinschaftseigentum" zur Bereicherung von wenigen genutzt wird, nur aufgrund der Position - völlig legal auch noch!
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