Mittwoch, 22. Juni 2011

Was wäre wenn?


Ach ja.
Das Leben ist schön.
Die Welt ist in Ordnung.
Die Sonne scheint.
Die U-Bahn fährt.
Die Zeitung liegt im Briefkasten.
Die Brötchen sind knusprig wie immer und auch sonst läuft alles ganz normal.

Bild: flickr

Fast schon langweilig das alles.

Mir ist nach ein wenig Unterhaltung. Eben habe ich sie gefunden und mich wirklich gut amüsiert dabei. Bei der Frage nämlich: Was wäre wenn? Zum Beispiel: Was wäre, wenn die Titanic sinken würde? Was würden die Politiker, die Medien und die Experten dieser Welt dazu sagen? Immer vorausgesetzt natürlich, keiner von ihnen wäre bereit zuzugeben, dass die Titanic sinkt.

Da diese Voraussetzung als gegeben betrachtet werden kann, begeben wir uns für einen Moment nach Amerika. Ist aber egal - wir könnten genauso gut, sagen wir, in Europa bleiben; nur kommt halt gerade von der amerikanischen Titanic so eine schöne Steilvorlage, oder vielmehr Sinkvorlage. Also, die Frage lautet: Wenn die Titanic heute sinken würde, wie würden der Präsident, die Medien und Wall Street diesen Untergang den Leuten verkaufen? Immer vorausgesetzt natürlich, die Leute würden es selbst gar nicht merken, dass die Titanic untergeht.

Da diese Voraussetzung bei vielen - nicht allen, wie speziell in Südeuropa derzeit gut beobachtbar - Leuten als gegeben betrachtet werden kann, fangen wir jetzt endlich an mit unserem Was-wäre-wenn-Spielchen. Es wird lustig, versprochen. Und nicht vergessen: Genau wie die richtige Titanic gilt auch unsere Spiel-Titanic bei den Experten als unsinkbar, was eine wichtige Komponente des Spiels ist, wenn wir uns ab sofort vorstellen, dass die Titanic gerade im Begriff ist, einen veritablen Eisberg zu rammen und die Experten ihren verquirlten PR-Senf dazu geben.

Los geht's:

Die Pressesprecherin des Weißen Hauses: Dieser Eisberg wurde im Atlantik von Osama bin Laden plaziert.

Der Chef-Chemiker: Das ist kein Eisberg. Das ist lediglich ein wasserstoffreduzierter Oxyd-Festkörper.

Al Gore: Dieser Eisberg wäre nicht dort, wenn die Polarkappen nicht am Schmelzen wären.

Der Kongressabgeordnete: Schnell, wir verabschieden ein neues Gesetz, das besagt, dass Schiffe nicht sinken dürfen.

Präsident Obama: Die Titanic sinkt nicht. Sie ist lediglich in 'aquatische Aktivität' involviert.

Der ehemalige Präsident Bush: Eisberge sind Massenvernichtungswaffen, die von den Terroristen im Ozean versenkt wurden. Wir müssen uns an den Eisbergterroristen rächen!

Das Pentagon: Wir werden das Loch auf der einen Seite des Schiffes ausgleichen, indem wie auf der anderen Seite ein dazu passendes Loch reinsprengen.

Der Sicherheits-Bodycheck-Beamte: Niemand hat die Erlaubnis, ein Rettungsboot zu betreten, bevor wir nicht seine rückwärtige Körperöffnung auf explosives Material durchsucht haben.

Der Onkologe: Wir können das Loch im Schiff zwar nicht reparieren, aber mithilfe der Wunderwaffe Chemotherapie werden wir Sie einem solchen Leidensdruck aussetzen, dass Ihnen das Loch egal sein wird.

Der Wall Street Investmentbanker: Macht euch keine Sorgen, die Fed wird alles Wasser, das wir auftanken, wieder bailouten. Ihr wisst doch, die Titanic ist too big to fail.

Das Teeniegirl: Kann ich unter Wasser immer noch sms von meinem iPhone schreiben?

Otto Normalverbraucher: Ist die Schiffscafeteria noch geöffnet?

Das Gesundheitsministerium: Wir glauben, das Schiff sinkt wegen einer aus der Bordküche stammenden ehec-Infektion.

Die Seuchenbehörde: Jeder, wirklich jeder sollte geimpft werden, bevor das Schiff sinkt, für den Fall, dass sich im Wasser ein Haifischgrippevirus befindet.

Der New Age Experte: Es gibt kein Loch im Schiff, solange du nicht daran glaubst, dass es ein Loch im Schiff gibt.

Der akademische Experte: Ich habe ein Gutachten publiziert, das bestätigt, dass dieses Schiff unsinkbar ist. Möchte irgend jemand es vielleicht lesen?

Der katholische Priester: Ich finde, wir sollten als erstes alle Kinder retten. Auf welchem Rettungsboot waren nochmal die Kinder?

Der Journalist: Die Titanic hat ein Loch im Rumpf, aber von offizieller Seite wurde uns gesagt, es handle sich lediglich um eine 'aquatische Aktivität', deshalb gibt es keinen Grund zum Alarmismus. Wir halten unsere Quellen für glaubwürdig.

Die Zentralbank: Wir haben beschlossen, noch mehr Wasser ins Schiff zu pumpen, in der Hoffnung, es dadurch wieder flott zu bekommen.

Die Regierung: Hey, diese Deckstühle sehen sehr hübsch aus. Lasst sie uns neu anordnen!

Der Schiffsarzt: Bevor wir keine paar Dutzend Computertomogramme vom Schiffsrumpf anfertigen lassen und diese bei der Kasse abrechnen, haben wir keine Ahnung, was hier zu tun ist.

Der Realitätsverweigerer: Hört auf, so negativ daherzureden. Konzentriert euch auf das Positive und ihr werdet keine Rettungswesten brauchen.

Der Realist: Leute, das Schiff sinkt. Vielleicht erwägt ihr mal, euren Hintern zu bewegen, wenn ihr am Leben bleiben wollt.

Die begriffstutzigen Massen: Nur keine Panik, dieses Schiff ist unsinkbar. Selbst wenn es sinken würde, gibt es ja jede Menge Rettungsboote. Selbst wenn es nicht genügend Rettungsboote gibt, haben wir ja alle Rettungswesten. Selbst wenn wir nicht genügend Rettungswesten haben, wird ja die Regierung kommen und uns retten.
Hatte ich zu viel versprochen? Wir wünschen weiterhin gute Unterhaltung an Deck. Bordkapelle, Musik zwo drei!

51 Kommentare:

  1. Der eBayer: Danke! Gerne wieder!

    Der Hacker: Wo kann man sich hier ein Rettungsboot runterladen? Meine Weste funzt nehmlich ned!

    Der Facebooker: I like!

    Deutscher Talkshowgast: Es kann nicht sein, dass...

    AntwortenLöschen
  2. Super seid Ihr, weiter so....
    Wir machen auch mit, hier ein kleines Vorspielen...

    AntwortenLöschen
  3. ...und die Kanzleuse, unser sprechender Hosenanzug:

    ...sagt die auch was?

    AntwortenLöschen
  4. Die Kanzlerin: Wir müssen uns bemühen, gemeinsam eine Lösung für die Probleme zu finden.

    AntwortenLöschen
  5. Frau Mop: Und wer muß das ganze Wasser wieder aufwischen? Eben!

    @carlo: Die Spanier können das auch: http://www.youtube.com/watch?v=TP4SLal8Q8Q

    Ansonsten empfehle ich für heute ein wenig Badi Assad für den kulturellen Teil: http://www.youtube.com/watch?v=iZXnpMugFLE

    AntwortenLöschen
  6. @Maxim: Alternativ könnte sie sagen "Ich mahne aber, daß die Prüfung aller Argumente jetzt ergebnisoffen und ohne jegliche Denkverbote oder Tabus erfolgen sollte!"

    AntwortenLöschen
  7. Spanien: Geradezu symptomatisches Video weltweiter Medienantikultur.
    Die Leute buhen den Reporter aus, rufen 'Manipulation' und 'Haut ab!', während dieser und sein Kameramann autistisch in ihrem Tun verharren.
    http://www.formulatv.com/videos/3077/los-indignados-abuchean-a-telecinco-en-la-manifestacion-del-19j

    AntwortenLöschen
  8. "Wir müssen uns bemühen, gemeinsam eine Lösung für die Probleme zu finden." - "Ich mahne aber, daß die Prüfung aller Argumente jetzt ergebnisoffen und ohne jegliche Denkverbote oder Tabus erfolgen sollte!" - Kanzlerin ergänzt: "Alles andere wäre alternativlos."

    @R@iner: "Und wer muß das ganze Wasser wieder aufwischen?" Na, wer wohl? Die, die es nicht besser verdient haben. Die, die für ihr jahrezehntelanges Hängemattenleben bestraft werden müssen. Auf zum Deckschrubben, ihr faulen Griechen.
    (Unter "Aufwachen!" (=dort das Land der Griechen mit der Seele suchend) habe ich den göttlichen Jon Stewart mit einem (satirischen) Griechenbashing gepostet. Passt aber auch hierher als gepflegte Feiertagsunterhaltung.)

    AntwortenLöschen
  9. @Frau Mop: Wenn das keine Ästhtik ist, dann weiß ich auch nicht: http://www.youtube.com/watch?v=3NB2RsH8YVE
    Oder wie einer sagt: "joder, que pasada de video, enhorabuena"

    AntwortenLöschen
  10. @Frau Mop: Du hast versehentlich hier und im Aufwachen-Post das Video von mir verlinkt. Ich nehme die Schuld auf mich.

    AntwortenLöschen
  11. Haha, 'Euronator' im Futurama-Vorspann. Muß ich mir merken.

    AntwortenLöschen
  12. ...ich meinte natürlich 12:54 Uhr...

    "Joder, que pasada de comentarios, enhorabuena".

    Jejeje.

    AntwortenLöschen
  13. Ich hätte das mit dem Stuhl anders gemacht. Mein Bild: Auf dem Teller befindet sich eine vollständige Torte. Serviert und abgeschnitten wird aber immer vom Stuhl. Die Torte gerät dabei niemals in Gefahr.

    AntwortenLöschen
  14. In der Diskussion um einen möglichen Generalstreik in Spanien, melden sich die Gewerkschaften zu Wort. "Zum Streik rufen immer noch wir auf": http://www.lavozdeasturias.es/dinero/CCOO-UGT-recuerdan-indignados-convocamos_0_504549581.html
    Ein Monopol ist halt Monopol. Das müssen die Indignados endlich verstehen.

    In Brüssel vor dem Europapalament herrscht Zeltverbot. Spaßbremsen: http://www.publico.es/internacional/383481/la-policia-impide-a-los-indignados-acampar-en-el-parlamento-europeo

    AntwortenLöschen
  15. Dieser Puig muß eine Art geistiger Zwillingsbruder von Mappus sein: http://www.elperiodico.com/es/noticias/politica/puig-anuncia-una-nueva-unidad-los-mossos-contra-los-antisistema-1052646
    Frei nach Paul Watzlawick, würde ich sagen, Puig handelt nach der Maxime: Einmal Scheisse gelaufen, wir brauchen mehr des Gleichen.

    Vete a la porra gilipollas de mierda!
    Un saludos incordial desde Alemania

    AntwortenLöschen
  16. "Die Torte gerät dabei niemals in Gefahr."

    Aha. Flying Titanic, unkaputtbar.

    AntwortenLöschen
  17. Wir hatten es ja davon, daß in einer Provinz weder die Rechnungen des öffentlichen Haushalts, noch die Beamtengehälter diesen Monat bezahlt werden können.
    Was macht man am besten in so einem Fall?
    Die Steuern erhöhen: http://www.blognomia.com/rajoy-autoriza-ahora-al-pp-extremeno-a-subir-e-implantar-mas-impuestos

    Wenn sich da keine Chance für die fdp auftut.
    Hey ihr da. Ihr könnt doch eh' nix.
    Da machen euch bestimmt die mangelnden Sprachenkenntnise keinerlei Probleme und ihr könnt dort vielleicht brillieren.
    Als Starthilfe könnten wir euch sagen, wie man 'Runter mit den Steuern' übersetzt.

    AntwortenLöschen
  18. Das Röhren der Platz(!)hirsche, "zum Streik rufen immer noch wir auf" (13:47 Uhr)

    ...ja ja, aber auf der anderen Seite sich an die Indignados ranschmeißen, wo es nur geht.

    AntwortenLöschen
  19. "Was macht man am besten in so einem Fall?
    Die Steuern erhöhen"

    Natürlich, was denn sonst. Gestern hat das griechische Parlament zur Aufspeckung des maroden Haushalts eine neue Steuer eingeführt, wollen wissen wie heißen?

    "Solidaritatssteuer".

    Leute, seid endlich solidarisch mit den Banken. Sonst drohen katastrophale Zustände.

    AntwortenLöschen
  20. Toll. 20% weniger Einkommen. Eine höhere Lebensarbeitszeit und jetzt noch zusätzliche Steuern.
    Ich sage nur 'Costas Skandalis'.
    Ich würde noch die Mehrwertsteuer auf 50% anheben. Das wäre das Gerechteste. Jejeje.

    AntwortenLöschen
  21. Ich mag ja das Thema Geld nicht besonders, weil es scheinbar das einzig interessierende auf dem Planeten ist. Aber wenn ein Bürgermeister der pp 600.000 Euro in der Schweiz versteckt, dann kann man das schon erwähnen, wie ich finde: http://www.publico.es/espana/383428/un-exalcalde-del-pp-oculto-en-suiza-600-000-euros

    AntwortenLöschen
  22. So pleite kann Spanien dann doch nicht sein. Floß Geld seitens der pp für die Planung der Ermordung von Evo Morales?!
    http://www.larepublica.es/spip.php?article24600
    Hombre qué fuerte!

    AntwortenLöschen
  23. @Frau Mop: Starke Bilder im 'El País': http://www.elpais.com/fotogaleria/indignados/salen/calle/elpgal/20110619elpepunac_1/Zes/1

    Die Bilder ab Nr. 12 hatte ich schon verlinkt.

    Mein Favorit ist Bild Nr. 6.

    AntwortenLöschen
  24. Nur zum Spaß. Video aus Cordoba: http://vimeo.com/25425219

    AntwortenLöschen
  25. Ich bin bis ins Herz der kriminalisierten Vereinigung vorgedrungen: http://anonymousaction.wordpress.com
    Das Video unten ist mit englischer Sprache versehen.

    Da fällt mir wieder die Verleihung des 'Vollidioten der Woche' durch 'El Jueves' ein: http://www.eljueves.es/2011/06/22/gilipollas_semana.html

    AntwortenLöschen
  26. Interessant wäre, wenn Anonymous z.B. von den Rothschilds finanziert und sich aus den Reihen der cia rekrutieren würde. Ich meine ja bloß.

    AntwortenLöschen
  27. "Ich würde noch die Mehrwertsteuer auf 50% anheben. Das wäre das Gerechteste. Jejeje."

    Lach nicht. heute früh kam im Revolutionswecker, dass die MWSt von 21 auf 23 Prozent angehoben wird.

    Besagte Solidaritätssteuer übrigens auf (O-Ton) "Luxusgüter". Zum Beispiel Yachten. Gebongt. Allerdings werden unter Luxusgütern auch Gas, Tabak und die Kfz-Zulassung verstanden. Tscha. So werden die Heizung und das Auto zum Luxus umdefiniert, im Handumdrehen. Was braucht so ein fauler Grieche auch eine Heizung? Soll schaffen und sich bewegen, dann wird's ihm schon warm werden.

    AntwortenLöschen
  28. "Interessant wäre, wenn Anonymous z.B. von den Rothschilds finanziert und sich aus den Reihen der cia rekrutieren würde. Ich meine ja bloß."

    Riechfläschchen?

    AntwortenLöschen
  29. "Riechfläschchen?"

    Danke nein. Bin nur Skeptiker.

    AntwortenLöschen
  30. Die neue Geschäftsidee: "Pepino Police" - http://www.youtube.com/watch?v=8TqLlfFD0T0

    AntwortenLöschen
  31. "Der oberste griechische Verwaltungsgerichtshof (StE) befand gestern (21.06.2011) das zwischen Griechenland und den Staaten der Eurozone allgemein als “Moratorium” bekannte vereinbarte Kredithilfeabkommen für verfassungskonform und wies damit die seit über einem halben Jahr anhängige Beschwerde ab, die von den gewerkschaftlichen Dachorganisationen GSEE, ADEDY und anderen Trägern erhoben worden war."

    "Kürzung der Gehälter und Löhne in Griechenland ist rechtskonform"

    "Die 55 Richter des Obersten Verwaltungsgerichtshof betonten, dass die mit dem Moratorium erfolgten Kürzungen der Bezüge und Renten unter den konkreten in Griechenland herrschenden Umständen und angesichts der Notwendigkeit der Abwendung des Staatsbankrotts mit der Verfassung, dem Menschenrechtsabkommen und den internationalen Abkommen vereinbar seien."

    "Sie (die Richter) unterstreichen, dass Gründe volkswirtschaftlicher Interessen diese innerhalb des Rahmens der Überlebensfähigkeit liegenden Kürzungen bei den Bezügen und Renten rechtfertigen."

    "...unter Berufung auf ernsthafte Gründe volkswirtschaftlicher Interessen, die gleichzeitig auch Ziele gemeinsamer Interessen der Mitgliedstaaten der Europäischen Union darstellen..."

    "Laut den Richtern stellt das Moratorium keinen internationalen Vertrag gemäß Artikel 28 der Verfassung dar, um der Ratifizierung durch das Parlament mit der erhöhten Mehrheit von 180 Abgeordneten zu bedürfen."

    Gewusst wie.

    Nachzulesen im Griechenlandblog von heute.

    AntwortenLöschen
  32. Passend ist dazu der hier:

    Versteckte Kamera in Griechenland verfassungswidrig

    Das Plenum des Obersten Verwaltungsgerichtshofs in Griechenland entschied, dass die Ausstrahlung im Fernsehen von Bildern, die mit versteckter Kamera aufgenommenen wurden, gegen die Verfassung und die Europäische Menschenrechtskonvention verstößt.

    Konkret befand das Plenum des obersten griechischen Verwaltungsgerichtshofs (StE) in seinem Urteil 1213/2010, dass die versteckte Kamera das Persönlichkeitsrecht, die Bewahrung der Achtung der Persönlichkeit und der Würde des Menschen und die Achtung des Privatlebens verletzt.

    Das Plenum des Obersten Verwaltungsgerichtshofs führt an, dass die Verfassung “die Meinungsfreiheit zuerkennt, deren grundsätzliche Form der Ausübung das Recht eines Jeden darstellt, mittels der Presse, des Rundfunks und des Fernsehens Nachrichten, Kommentare und Ansichten zu verbreiten (aktives Informationsrecht)“. Aus diesen Verfügungen der Verfassung leitet sich direkt ab, wie in dem gerichtlichen Urteil unterstrichen wird, dass “die Ausübung sowohl des aktiven Informationsrechtes als auch des Rechtes auf Information unter dem Vorbehalt der Einhaltung der rechtlichen Regeln steht, welche Rechte und Freiheiten anderer zuerkennen“. Folglich sind unter dem Prisma des verfassungsrechtlichen Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit Einschränkungen in der Ausübung des aktiven Informationsrechtes und des Rechtes auf Information gerechtfertigt.

    Damit wies das Plenum des StE den Antrag des griechischen Fernsehsenders ALPHA TV auf Annullierung der Beschlüsse des griechischen Nationalen Rates für Rundfunk und Fernsehen und des Ministers für Presse aus dem Jahr 2002 ab, mit welchen dem Sender Geldstrafen in Höhe von 200.000 Euro und die Verpflichtung auferlegt wurden, in drei zentralen Nachrichtensendungen die Information auszustrahlen, dass gegen den Sender eine Strafe verhängt wurde.

    Die Strafen wurden für Sendungen des Journalisten Makis Triantafyllopoulou verhängt, die sich auf den ehemaligen Abgeordneten der PASAOK-Partei Alexandros Chrysanthakopoulos bezogen. Während dieser Sendungen wurden Videos gezeigt, die mit einer versteckten Kamera aufgenommen wurden und den Abgeordneten präsentierten, wie er in der griechischen Stadt Patras eine Glücksspielhalle betrat und dort an Geldautomaten (in Griechenland als “Froutakia” bekannt) spielte. Zu jener Zeit war der damalige Abgeordnete Chrysanthakopoulos Vorsitzender des überparteilichen Parlamentsausschusses für die elektronischen Spiele, welcher die Zurückziehung aller Glücksspiele gefordert hatte.

    http://www.griechenland-blog.gr/2010/versteckte-kamera-in-griechenland-verfassungswidrig/2326/

    Prima. Es bleibt abzuwarten, was dann in Zukunft als 'versteckte Kamera' gewertet werden kann.

    Dreist
    Dreister
    Politiker

    AntwortenLöschen
  33. Nochmal zu Merkel, Europa und dem Rest. Nigel Farage, der streitbare eu-Abgeordnete hatte schon 2007 unserer Kanzlerin etwas zu sagen: http://www.youtube.com/watch?v=byVvDMwP7_0

    Zur Euro-Krise hatte er im November letzten Jahres auch etwas zu sagen: http://www.youtube.com/watch?v=ZTsvB3jvsmM

    AntwortenLöschen
  34. Noch ein Farange: http://www.youtube.com/watch?v=FWWF6PENDAY

    AntwortenLöschen
  35. Farange zu Griechenland am 22.06.: http://www.youtube.com//watch?v=zLoliIpR-X0

    AntwortenLöschen
  36. 1. Zocken ist verboten.

    2. Wenn ein Minister sagt, Zocken ist verboten, dann ist Zocken erst recht verboten.

    3. Nicht verboten ist hingegen, dass ein Minister, der das Zocken verbietet, selber zockt.

    4. Verboten ist jedoch, diesen Minister beim Zocken zu filmen.

    5. Verboten ist ferner jede Art von versteckter Kamera auf der Titanic.

    6. Wer auf der Titanic mit Kamera erwischt wird, darf nicht ins Rettungsboot.

    7. Ferner darf, wer behauptet, es gäbe gar keine Rettungsboote auf der Titanic, auch nicht ins Rettungsboot.

    8. Im übrigen bedarf die Titanic keiner Rettungsboote, denn die Titanic ist unsinkbar.

    AntwortenLöschen
  37. R@iner, Super, der Musiklink ist Spitze.
    Der Feiertag ist gerettet!

    AntwortenLöschen
  38. 9. Wegen der Unsinkbarkeit sind keine Kameras an Bord erlaubt. Durch die prinzipiell gegebene und bis in alle Ewigkeit mögliche Wiederholbarkeit der Passage ist es aus ökonomischen Gründen sinnvoller, gleich beim Verlassen des Schiffes die Tickets für das nächste Mal zu erstehen.
    Wer will sich angesichts dieser Tatsache schon verblasste Fotografien zumuten?

    AntwortenLöschen
  39. Badi Assad? Ich hatte sie 1998 live erleben dürfen. Sie hat eine unglaubliche Ausstrahlung und ist der einzige Mensch, von dem ich ein Autogramm habe.
    Sie gehört zu jenen Menschen, die das Universum mit auf die Bühne bringen.

    AntwortenLöschen
  40. 10. Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass es sich beim sogenannten Untergang der Titanic um nichts als ein gephotoshoptes Pseudo-Desaster gehandelt hat.

    AntwortenLöschen
  41. R@iner.....
    Badi Assad ist super, da tobt sogar das Wohnzimmer. Danke für den Tip.

    AntwortenLöschen
  42. 11. Obwohl es gar kein Unglück gab, geben wir bekannt, daß uns der Praktikant, der die Bilder bearbeitet hat, auf seinen eigenen Wunsch hin verlassen hat. Wir wünschen ihm alles Gute für seine berufliche Zukunft.

    AntwortenLöschen
  43. Wenn dir das gefällt, dann kannst du auch mal nach 'Rosanna & Zelia' und 'Zelia Fonseca' suchen. Die Frauen wohnten früher in Frankfurt und machen auch schon lange Musik hierzulande.

    AntwortenLöschen
  44. 12. Wer behauptet, jener Praktikant sei damals jämmerlich abgesoffen, geht unverzüglich über Bord.

    AntwortenLöschen
  45. "Equilibrio - Gleichgewicht": http://1.bp.blogspot.com/-4bqlCqOuVH4/Tf2tbp2bQkI/AAAAAAAACmo/eJxIVHOhryI/s400/ferranmartin8.jpg

    AntwortenLöschen
  46. Ok - Zurück zur Titanic: http://1.bp.blogspot.com/-N9xxhBBrAPc/TdoMIOX4tEI/AAAAAAAACks/4I1NGS18Gxs/s400/champan.jpg

    (Dieser und der letzte via http://emijrp.blogspot.com/2011/05/spanish-revolution-acampada-sol.html)

    AntwortenLöschen
  47. Der gefällt mir auch gut: http://4.bp.blogspot.com/_x9Xj0scLMS0/TA9XSytfQHI/AAAAAAAAGPY/jaCUWraSRAs/s1600/hundimientoesp.jpg

    AntwortenLöschen