Dienstag, 8. Januar 2013

Here comes the sun


Wer schon mal in einem Arbeitsamt gesessen hat,
wird sich vorstellen können,
wie sich so etwas anfühlt:

Wie von einem anderen Stern: Here comes the sun.

Wer noch nie in einem Arbeitsamt gesessen hat,
wird es sich vorstellen können,
wenn er oder sie diesen Film anschaut:



So berührend, dass mir die Worte fehlen.

6 Kommentare:

  1. Schöne Aktion!

    Neulich bin auf das Blog "Cadena de favores" (wie der gleichnamige Hollywood-Streifen "Das Glücksprinzip" auf spanisch heißt) des Kochs Ansel Cambra gestoßen.
    Guckt mal unter acabaconlacrisis.es. Die Idee ist einfach: Man fragt um konkrete Hilfe oder bietet die Seinige an.
    Es scheint alles ein bißchen chaotisch zu sein, aber im El País schrieben sie letzte Woche, dass bereits über 200.000 Personen ihre Ersuchen oder ihre Hilfsangebote eingestellt hätten.

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  2. Das Video ist wirklich auf eine zauberhafte Weise berührend und man weiß eigentlich gar nicht so genau warum... oder doch?

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    1. Vermutlich deshalb, weil es so ziemlich das Letzte ist, was jemand - in einem tristen Jobcenter herumhockend - erwartet: Die Atmosphäre dort konditioniert dich derart massiv, dich auf ganzer Linie (sowohl direkt als auch subtil) abgewertet zu fühlen, dass dich so ein überraschender Auftritt buchstäblich umhaut - es ist ja ein musikalisches Geschenk, quasi ein Ständchen für die dort Ausharrenden und Abgewerteten; ein Geschenk, das diese Menschen plötzlich aufwertet, mit einer freundlichen, menschlichen, solidarischen „Überrumpelungs“aktion, noch dazu über das Medium Musik/Stimme, gegen das - gottlob - sich eh kein menschliches Gefühlsleben wehren kann.

      Es hat, in einem ganz fundamentalen und unkitschigen Sinn, etwas Urtröstliches an sich: It‘s all right. Oder?

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  3. yepp, haargenau genauso so ist es ...

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  4. Wirklich sehr berührend!
    Ein unerwartetes Geschenk an alle wahrscheinlich ziemlich Hoffnungslosen.

    Ein span. Bekannter von mir muß sich über die Zeit retten (als Altenpfleger, was ja an sich etwas Gutes ist, aber als Lückenbüßer eher nicht), kriegt kein Engagement als Bariton.

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