tag:blogger.com,1999:blog-7955916349390532904.post3970660308275050994..comments2023-05-13T14:20:41.371+02:00Comments on Die roten Schuhe: Schneeballprinzip SolidaritätMrs. Mophttp://www.blogger.com/profile/17422096380920776151noreply@blogger.comBlogger4125tag:blogger.com,1999:blog-7955916349390532904.post-41043589829780995192013-05-12T13:08:15.028+02:002013-05-12T13:08:15.028+02:00"Wir zeigen der Welt jetzt mal, wie Ausbeutun...<i>"Wir zeigen der Welt jetzt mal, wie Ausbeutung richtig geht" etc.</i><br /><br />Eben nicht. Hast du den Text nicht gelesen? Du bist es, der sich nicht vorstellen kann, dass Arbeit, Produktion, Verteilung auch anders funktionieren kann als im Kapitalismus. Was ist an dem Begriff Solidarität denn nicht zu verstehen? Oder an dieser Aussage hier: <i>"Dann werden die Bauern beginnen, die Produktion nach den Bedürfnissen der Armen zu organisieren und darauf achten, dass niemandem etwas fehlt."</i>? Wer die Sachzwänge, die uns der Kapitalismus in seiner heutigen neoliberalen Form aufzwingt als alternativlos ansieht, kann selbstverständlich nicht begreifen, dass Arbeit und Produktion nicht für Herrschaftsansprüche herhalten muss. Oder ist es etwa ein alternativloser Sachzwang, dass Managergehälter unabhängig von Erfolg oder Misserfolg ständig ins Unermessliche steigen müssen, dass Gewinne privatisiert und Verluste vergesellschaftet werden müssen? Kein Zocker hat je wirklich für sein Verzocken auch das Risiko tragen müssen. Ein Unternehmen gut zu führen bedeutet mitnichten, es auf Kosten der Arbeiter durch z.B. Lohndumping am Leben erhalten zu müssen. Wo kommen die Riesengewinne der Banken und Konzerne denn her? Ich rede da nicht von Kleinbetrieben. Die haben genauso unter dem einseitig ausgerufenen "Wettbewerb" zu leiden wie jeder Arbeitnehmer und können mit den global agierenden Großkonzernen sowieso niemals konkurrieren, auch wenn das Gegenteil behauptet wird. <br />Nene, es geht in dem Beispiel nicht um einfache Umkehrung der Ausbeutungsrichtung. <br />Ich sage: Hut ab! solche Hoffnungsschimmer machen Mut, nicht komplett zu resignieren.<br />Frau Lehmannnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7955916349390532904.post-4530073768112231472013-05-12T12:17:38.503+02:002013-05-12T12:17:38.503+02:00Naja, man sollte die Sachzwänge verstehen. Dazu k...Naja, man sollte die Sachzwänge verstehen. Dazu kann man durchaus Gewerkschaftsfunktionären, Managern und anderen Systemschweinen genau zuhören, muß deren Rede aber wie eine Bibel oder einen Koran in seinem Sinne auslegen. Solange Arbeiter nichts verstanden haben, sind sie ohnmächtig und leichte Beute für Populisten und Leuteschinder. Der Mensch konnte auch erst fliegen, indem er genügend Einsichten in die Gesetze der Natur gewonnen hat. Zuvor war der Mensch ohnmächtig der Schwerkraft ausgeliefert.<br /><br />Ich sehe das so: Die genannten Arbeiter machen keine Revolution, sondern richten nur den Kapitalismus neu auf, und das zu Bedingungen, vor denen frühere Manager und Gewerkschaftsfunktionäre davongelaufen sind. "Wir Arbeiter sind die besseren Schweine", so lautet jetzt die Parole, "Wir zeigen der Welt jetzt mal, wie Ausbeutung <em>richtig</em> geht" etc.<br />georgihttps://www.blogger.com/profile/08836922997393013478noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7955916349390532904.post-86906165748765935672013-05-12T11:53:47.370+02:002013-05-12T11:53:47.370+02:00Schon klar. Kann ja keinen richtigen Arbeiterkampf...Schon klar. Kann ja keinen richtigen Arbeiterkampf im falschen Kapitalismus geben. Geht ja gar nicht. Ich finde auch, die Griechen sollten in aller Ruhe ihre Fabriken verrotten lassen, die Hände in den Schoß legen, drauf warten, dass die Revolution vom Himmel fällt und in der Zwischenzeit mitsamt ihren Familien verhungern.Mrs. Mophttps://www.blogger.com/profile/17422096380920776151noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7955916349390532904.post-47631289132327499512013-05-12T09:26:44.078+02:002013-05-12T09:26:44.078+02:00blockquote Geschichten, erzählt ausschließlich von...blockquote Geschichten, erzählt ausschließlich von Arbeitern. Nicht von Gewerkschaftsfunktionären, nicht von Parteibonzen, nicht von irgendjemandem, der von höherer Warte den Arbeitern meint sagen zu müssen, wo es lang geht. Sondern von Arbeitern. Sie können es./blockquote <br /><br />...die allerdings den größeren, den wichtigeren Teil der Angelegenheit verschweigen müssen, damit die Schwächen ihrer Kampfmethode nicht offensichtlich wird. Auch ein von Arbeitern besetztes Unternehmen ist ein kapitalistisches Unternehmen, das nach betriebswirtschaftlichen Gründen geführt werden muß. Es muß Produkte verkaufen und sich auf dem Markt behaupten, indem es Ware zu besseren Preisen und besserer Qualität anbieten als die Konkurrenz, damit das Unternehmen überleben und seinen Beschäftigten Löhne auszahlen kann. Es läuft also alles wieder auf Ausbeutung hinaus. Und wenn das Unternehmen bankrott ist, erst recht. Stakeholder machen doch keinen Unterschied zwischen gewöhnlichen und von Arbeitern bessetzten Unternehmen.<br /><br />Abgesehen davon betreiben die betreffenden Arbeiter typische Gewerkschaftspropaganda, indem sie das Unheil der Unfähigkeit ihres Managements anlasten. Ein Unternehmen <em>gut</em> zu führen, bedeutet nämlich in erster Linie, das Unternehmen am Leben zu erhalten, auch wenn die Arbeiter dabei unter die Räder kommen. Dieser Maßstab ist ja gerade das Argument der erfolgreichen Leuteschinder gegen die Interessen der Arbeiter. Die betreffenden Leuteschinder kommen sich dabei auch noch furchtbar gerecht dabei vor, weil ihre Arbeiter ihretwegen ja immerhin noch am Leben wären.georgihttps://www.blogger.com/profile/08836922997393013478noreply@blogger.com